Info-Snack Kartoffeln

Die Frühkartoffeln sind da!

Ab sofort erhalten Sie an unseren Verkaufsständen wieder neue frisch geerntete Kartoffeln. Unsere festkochende köstlichen Kartoffeln eignen sich hervorragend als Folienkartoffeln, z. B. mit Schmand, Crème oder Tzatziki ……Mmmmh lecker!

Anbau und Ernte mit modernster Technik

Durch den Einsatz von mechanischer Unkrautbekämpfung und durch Zuhilfenahme von Wetterdaten und Prognosemodellen wird der Aufwand an Pflanzenschutz minimiert.

 

Zusätzlich sorgt die Lagerung dafür, dass die Kartoffeln im Winter frostfrei lagern und im Frühjahr kühl gehalten werden. Daher gibt’s Kartoffeln beim Bauer Bossmann ganzjährig.

 

Sollten dann doch irgendwann die Keime durchkommen, wird diese entfernt. Es werden keine Keimhemmungsmittel benutzt.

 

Wir unterziehen uns strengster Kontrolle durch die Landwirtschaftskammer NRW. Dabei werden wir von der Anpflanzung bis zur Ernte und Vermarktung beraten & kontrolliert. Bodenproben und mehrmalige Kontrollen der Speisekartoffeln sind erforderlich, um letztendlich die Anerkennung der Kartoffeln als "Gütezeichenkartoffel" zu erlangen.


Mein Tipp: Selbst wenn die Kartoffeln im Frühjahr kleine Keime zeigen und optisch nicht mehr so schön aussehen; Sie sind qualitativ und im Geschmack oft besser, als die über weite Strecken importierten Kartoffeln aus fernen Ländern.

 

Fragen und Geschichte rund um die Kartoffel

Wo kommen die Kartoffeln her?

Die ersten Knollen wurden in den Bergen der Anden entdeckt. Die Kultivierung der Knolle in vielen hundert Varianten ist bis 7000 Jahre v. Chr. belegt. Die Inkas stellten fest, dass in den Höhenlagen der Anden (3000-4000 Meter), wo der traditionelle Mais nicht mehr gedieh, die Kartoffeln noch brauchbare Erträge liefert. Auf dem Weg nach Europa bekamen die Kartoffeln viele merkwürdige Beinamen, z. B. „Trüffel“, über „Tartuffeln“, „Artuffel“, „Artoffel“ bishin zu „Kartoffeln“.

Mitte des 16. Jahrhunderts gelangten die Kartoffeln nach Europa. Aufgrund Ihrer Blüte wurde die Kartoffeln jedoch anfänglich als Zierpflanze nicht als Nutzpflanze erkannt. Die Einführung der Kartoffeln veränderte die Welt wesentlich, da gerade viele Seefahrer erkannten, dass sie mit den Kartoffeln ein sehr nährstoffreiches, gut lagerfähiges und gesundes Lebensmittel an Bord hatten.

 

Wie kamen die Kartoffeln nach Deutschland?

Es ist erstaunlich, dass die Kartoffeln in Deutschland zum „Volksnahrungsmittel“ wurde, wenn man bedenkt, wie groß die Widerstände der Bevölkerung gegen die „Erdäpfel“ waren. Diese Entwicklung ist Friedrich dem Zweiten von Preußen (1712 – 1786) zu verdanken, welcher erkannte, welche Bedeutung die Kartoffeln in einer Zeit ständig wachsender Bevölkerung und mehrmaligen Hungersnöten in sich barg. Dennoch stand die Bevölkerung den Kartoffeln skeptisch gegenüber. Ein Grund dafür war sicherlich die fehlende „Gebrauchsanweisung“, da viele die Kartoffeln roh oder unreif probierten. Ein weiteres Problem stellte die Anbaumethode dar; war es doch bisher nicht üblich, so ein Feld alle 3 Jahre brach zu legen und im dritten Jahr diese Kartoffeln anzubauen. Daher griff Friedrich der Zweite von Preußen zu einem Trick. Er weckte die Neugier der Bauern indem er 1740 in Berlin Kartoffelfelder anlegen und diese von Soldaten bewachen ließ um Diebe abzuhalten. Alsbald veranlasste dies die Bauern dazu die heimlich entwendeten königlichen Knollen selbst anzubauen, was Preußen ab 1740 bis nach dem Siebenjährigen Krieg 1756-1763 Hungersnöte ersparte und den Kartoffeln zum Durchbruch verhalf.

 

Was sind Kartoffeln?

Die Kartoffeln (Solanum tuberosum) gehören zur Familie der Nachtschattengewächse. In Deutschland werden sie auf einer Fläche von ca. 280.000 ha angebaut. Der pro Kopf Verbrauch beträgt ca. 70 kg pro Jahr.

 

Heutzutage sind sich wohl alle der großen Bedeutung der Kartoffeln bewusst. Es existieren 5000 kultivierte Sorten, die in 130 Ländern der Erde angebaut werden. Außer in tropisch feucht warmen Ländern, da sich deren Klima nicht zum Anbau eignet.

Erstaunlicherweise ernähren sich in China mehr Menschen von Kartoffeln als von Reis. Weltweit gesehen steht die Knolle in der Liste der am meisten produzierten Nahrungsmittel auf Platz drei hinter Weizen und Reis.