Info-Snack Kirschen

Die Kirsche – ein Alleskönner!

Sowohl gesundheitlich kann die Kirsche punkten, als auch in der Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten überzeugt diese Frucht. Sie  schmeckt roh ebenso gut wie im Kompott, der Marmelade oder dem Fruchtjoghurt. Gepresst genießen wir die Frucht als Kirschsaft. Feinschmecker haben den Kirschsekt bzw. den Kirschessig für sich entdeckt. Kirschschnaps nicht zu vergessen, der aufgrund des hohen Fruchtanteiles geschätzt wird. Und letztendlich findet sich die Kirsche natürlich als Geschmacksstoff in den verschiedensten Lebensmitteln wieder, angefangen vom Speiseeis bis zu Kirschbonbons. In welcher Form auch immer, die Kirsche ist das gesamte Jahr über in unseren Regalen vertreten.

Auch die Kirschkerne werden genutzt. Sogenannte „Kirschkissen“ werden in der Wärmetherapie eingesetzt. Die Kerne speichern die Wärme und geben sie nur langsam wieder ab.

Negativ sind Kirschflecken auf der Kleidung. Mama hat daran keine Freude, diese lassen sich nämlich nur sehr schwer wieder entfernen.

 

Fragen rund um die Kirsche

Woher stammt die Kirsche?

Der Kirschenbaum als Steinobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse hat seinen Ursprung genommen in den kleinasiatischen Küstengebieten des Schwarzen Meeres. Unter Alexander dem Großen haben Soldaten diese Obstart nach Griechenland und Italien gebracht, die Römer brachten sie später nach Mitteleuropa ins Land Germanien.

Nach dem Rückgang des Obstanbaus im 30-jährigen Krieg hat Friedrich der Große um 1750 den Obstbau sozusagen verordnet, z. B. die Anpflanzung von Obstbäumen an Landstraßen. Der Überschuß an Obst sei, so hieß es, zu backen (dörren) und den Städtern zum Verkauf zuzuführen.

 

Wo und wie wachsen Kirschen?

Ein Kirschbaum kann bis zu 23 Meter hoch wachsen und einen Stammdurchmesser von einem Meter aufweisen. Er wächst weltweit in den gemäßigten Klimazonen, wobei rund 80% der Welternte aus Europa stammt. Da der Baum, was die Bodenbedingungen betrifft, eher anspruchslos ist, finden sich Kirschbäume in Gärten, Plantagen und auch wild wachsend in der Landschaft.
Die Kirsche wächst meist als Zwillingspaar und zählt zu den nicht klimaterischen Früchten, was bedeutet, dass sie nach der Ernte nicht mehr nachreift. Kirschen sind relativ früh im Jahr reif, dafür ist die Kirschsaison insgesamt mit circa drei Monaten eher kurz.
Das Fruchtfleisch der Kirsche ist je nach Sorte hell- bis dunkelrot, manchmal auch schwarz oder gelb-rötlich. Im Inneren befindet sich der Kern, mit einem Durchmesser von ca. 0,5 – 1 cm. Er enthält einen geringen Anteil an Blausäure.

 

Wie gesund sind Kirschen?

Die Kirsche ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Wobei die Süßkirsche der Sauerkirsche in der Anzahl der positiven Inhaltsstoffe überlegen ist.
Die positiven Auswirkungen dieser Inhaltsstoffe sind vielfältig. Der Pflanzenfarbstoff bekämpft freie Radikale und schützt somit gegen Arteriosklerose, Krebs und grauen Star. Zusätzlich können die sekundären Pflanzenstoffe der Kirsche Entzündungen lindern (versuchen sie bei der nächsten Kopfwehattacke doch einmal 20 Sauerkirschen statt einer Tablette Aspirin).

Wenn sie täglich größere Mengen an Kirschen essen (ca. 250 g ) senkt sich der Harnsäurespiegel und sie beugen damit der Gicht vor. Ideal sind Kirschen auch als Obst für Kinder. Die in den Kirschen enthaltenen Mineralien unterstützen den Aufbau von Knochen und Zähnen.

Vorsicht ist allerdings geboten bei übermäßigem Verzehr von Kirschen in Verbindung mit dem Trinken von Wasser. Die Folge können unangenehme Bauchschmerzen und Blähungen sein, da das Pektin im Steinobst besonders viel Flüssigkeit bindet und dann im Magen aufquillt.